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Deutscher Rohstoffhunger und fehlende Verantwortung deutscher Unternehmen: Die Studie „Der deutsche Rohstoffhunger“

Deutsche Unternehmen machen Geschäfte mit Palmölproduzenten in Guatemala und mit Minenbetreibern in Mexiko, obwohl diese Menschenrechte verletzen und die Lebensgrundlagen der Menschen vor Ort zerstören. Die Christliche Initiative Romero fordert eine genauere Überwachung der Lieferketten und mehr Verantwortung für die beteiligten deutschen Unternehmen.

Eine Gesellschaft, die auf Konsum und stetigem Wachstum basiert, hat irgendwann die heimischen Möglichkeiten der Produktion ausgereizt. Ist diese Gesellschaft an diesem Punkt angekommen, werden andere Orte ausgebeutet. Das wird als Extraktivismus verstanden, also dem Ausbeuten der Natur eines Landes durch ein anderes. Deutschland steht hierbei wie so oft im Fokus, da deutsche Unternehmen Geschäfte mit Palmölproduzenten in Guatemala und mit Minenbetreibern in Mexiko machen, obwohl diese teils dubiose Firmen Menschenrechte verletzen und die Umwelt zerstören. Die betroffenen deutschen Firmen
sehen sich jedoch nicht in ihrer Verantwortung, sondern verweisen auf angeblich undurchsichtige Lieferstrukturen. Vincent Metzger hat mit Christian Wimberger von der Christlichen Initiative Romero über den deutschen Rohstoffhunger gesprochen. Die Initiative hat eine Studie veröffentlicht mit dem Namen „Der deutsche Rohstoffhunger“, in der sie die Beteiligung deutscher Firmen an Palmölproduzenten in Guatemala und mit Minenbetreibern in Mexiko aufdeckt und ein Lieferkettengesetz fordert.

 
AutorIn: Vincent Metzger, | Format: MPEG-1 Layer 3 | Dauer: 13:1 Minuten

Haben wir den Wachtsumszenit bereits überschritten? Basiert unser Konzept des stetigem wirtschaftlichen Wachstums auf der Ausbeutung anderer Staaten? Sieht mensch sich die Ergebnisse der neuen Studie der Christlichen Initiative Romero genauer an, kann durchaus so gedacht werden. Genauere und detaillierte Infos, insbesondere mehr Zahlen und Fakten, finden sich in der Studie „Der deutsche Rohstoffhunger“ auf der Website der Christlichen Initiative Romero: www.ci-romero.de . Die elektronische Ausgabe der Studie ist auf der Website kostenlos als PDF verfügbar.

 

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