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Ein weinendes und ein lachendes Auge bei der IG-Me

Ein weinendes und ein lachendes Auge gab es bei der IG-Metall heute am frühen Morgen. Nach zähen Verhandlungen war es in Sachen AEG doch noch zu einem Kompromiss gekommen.

Ein weinendes und ein lachendes Auge gab es bei den beiden Metallern Jürgen Wechsler und Harald Dix heute am frühen Morgen. Nach zähen Verhandlungen war es in Sachen AEG doch noch zu einem Kompromiss gekommen. Otto Weisheu, der ehemalige bayerische Wirtschaftsminister, hatte sich mit an den Verhandlungstisch gesetzt.

Das weinende Auge - das ist klar - gilt den Arbeitsplätzen, die nicht gerettet wurden. Das lachende der Tatsache, das ein Ergebnis erzielt wurde, das deutlich über dem Angebot liegt, das noch letzte Woche von Elektrolux kam. Ein Dreiviertel Monatsgehalt pro Beschäftigungsjahr bot der Konzern als Abfindung für die Beschäftigten - und das war für den IG-Metall-Bevollmächtigten Wechsler und den AEG-Betriebsrat Dix nicht in der Nähe eines akzeptablen Betrags.

Der jetzt ausgehandelte Sozialvertrag beinhaltet eine Beschäftigungsgesellschaft für ein Jahr und 1.8 Monatsgehälter Abfindung, das Werk wird Ende 2007 geschlossen, für das Werk in Rothenburg wurde eine Standort- und Beschäftigungssicherung bis 2009 vereinbart.

Unter dem Strich glaubt die IG-Metall den besten Sozialplan herausgeschlagen zu haben, der je vereinbart wurde. Und trotzdem: Nun gilt noch das Wort der Beschäftigten selbst. In den kommenden beiden Tagen, sollen sie darüber abstimmen, ob das Verhandlungsergebnis akzeptiert wird, oder ob der Streik weitergeht.

Vor einer Stunde bat mein Kollege Michael Liebler den IG-Metallsprecher Rolf Famulla um ein erstes Resumee und eine Stellungnahme  

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