Radio Fuorionda

Zwischenfälle: Auf Krawall gebürstet

Lithografie. Illustration (Ausschnitt) zur sogenannten Kartoffelrevolution in Berlin, April 1847
Quelle: Vinzenz Katzler , commons.wikimedia.org

1795 bis 1847: Krawall, Hungerrevolte, Streik, Prekarität, Frauenmilitanz, Pöbel auf den Straßen, die Junirevolution, Facebook im Vormärz.

2017: Unruhen in Hamburg, Tumult beim Abschiebeversuch an der Berufsschule. Spazierengehen, Kaffeetrinken und plaudern mit der Zwischenfälle-Crew.

 

 

 

1830 hängen in Nürnberg immer wieder Zettel an der Stadtmauer. Es wird zum Aufruhr aufgerufen. Mit "Mord und Brandt" wird gedroht, sollten Gewalt und Zwang nicht enden. 200 seien schon bewaffnet, heißt es. Die aufrührerischen Anschläge sind Ausgangspunkt für Nadja Bennewitz, Michael und Tim Liebler sich auf die Spurensuche zu machen.

Was waren die Hintergründe für zahlreiche Unruhen in der Zeit des Vormärz? Gab es wirklich eine "Eyerkuchenrevolution" in Nürnberg? Welche Rolle spielten Frauen bei "militanten Aktionen"? Und was ist von Berufsschülern zu halten, die mit Gewalt eine Abschiebung verhindern wollen?

Herzlich willkommen zum Gespräch über diese Fragen und zum Ausflug in die Nürnberger Altstadt.

 
AutorIn: Nadja Bennewitz | Format: MPEG-1 Layer 3 | Dauer: 27:59 Minuten

Die meisten der wunderschönen und detaillreichen Beispiele stammen übrigens aus der mehrbändigen Veröffentlichung des Nürnberger Stadtarchiv mit dem Titel "Dokumente zur Geschichte der Arbeiterbewegung in Nürnberg". Und wer sich noch etwas Hintergrund draufschaffen will, greift zu dem anfangs zitierten Buch "Sozialismus und Arbeiterbewegung in Deutschland" von Ralf Hoffrogge.

Auch diese Ausgabe der Zwischenfälle könnt ihr natürlich nachhören unter http://zwischenfaelle.radio-z.net .


SprecherInnen: Ingrid Artus, Ute Heine
Sounds: The Runner (David Szesztay), Backyard (David Szesztay)

 

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